Was Gott tut, das ist wohlgetan,
Es bleibt gerecht sein Wille;
Wie er fängt meine Sachen an,
Will ich ihm halten stille.
Er ist mein Gott,
Der in der Not
Mich wohl weiß zu erhalten;
Drum laß ich ihn nur walten.
Ach Gott! wenn wirst du mich einmal
Von meiner Leidensqual,
Von meiner Angst befreien?
Wie lange soll ich Tag und Nacht
Um Hilfe schreien?
Und ist kein Retter da!
Der Herr ist denen allen nah,
Die seiner Macht
Und seiner Huld vertrauen.
Drum will ich meine Zuversicht
Auf Gott alleine bauen,
Denn er verläßt die Seinen nicht.
Hört, ihr Augen, auf zu weinen!
Trag ich doch
Mit Geduld mein schweres Joch.
Gott, der Vater, lebet noch,
Von den Seinen
Läßt er keinen.
Hört, ihr Augen, auf zu weinen!
Gott hat ein Herz, das des Erbarmens Überfluß;
Und wenn der Mund vor seinen Ohren klagt
Und ihm des Kreuzes Schmerz
Im Glauben und Vertrauen sagt,
So bricht in ihm das Herz,
Daß er sich über uns erbarmen muß.
Er hält sein Wort;
Er saget: Klopfet an,
So wird euch aufgetan!
Drum lasst uns alsofort,
Wenn wir in höchsten Nöten schweben,
Das Herz zu Gott allein erheben!
Meinen Jesum laß ich nicht,
Bis mich erst sein Angesicht
Wird erhören oder segnen.
Er allein
Soll mein Schutz in allem sein,
Was mir Übels kann begegnen.