Erfreute Zeit im neuen Bunde,
Da unser Glaube Jesum hält.
Wie freudig wird zur letzten Stunde
Die Ruhestatt, das Grab bestellt!
Herr, nun lässest du deinen Diener in Friede fahren, wie du gesaget hast.
Was uns als Menschen schrecklich scheint,
Ist uns ein Eingang zu dem Leben.
Es ist der Tod
Ein Ende dieser Zeit und Not,
Ein Pfand, so uns der Herr gegeben
Zum Zeichen, daß er's herzlich meint
Und uns will nach vollbrachtem Ringen
Zum Frieden bringen.
Und weil der Heiland nun
Der Augen Trost, des Herzens Labsal ist,
Was Wunder, daß ein Herz des Todes Furcht vergisst!
Es kann den erfreuten Ausspruch tun:
Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, welchen du bereitet hast für allen Völkern.
Eile, Herz, voll Freudigkeit
Vor den Gnadenstuhl zu treten
Du sollst deinen Trost empfangen
Und Barmherzigkeit erlangen,
Ja, bei kummervoller Zeit,
Stark am Geiste, kräftig beten.
Ja, merkt dein Glaube noch viel Finsternis,
Dein Heiland kann der Zweifel Schatten trennen;
Ja, wenn des Grabes Nacht
Die letzte Stunde schrecklich macht,
So wirst du doch gewiss
Sein helles Licht im Tode selbst erkennen.
Es ist das Heil und selig Licht
Für die Heiden,
Zu erleuchten, die dich kennen nicht,
Und zu weiden.
Er ist deins Volks Israel
Der Preis, Ehre, Freud und Wonne.