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BWV 215 - 'Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen'

Szöveg mutatása/elrejtése
  • 1. Coro - 'Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen'

    Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen,
    Weil Gott den Thron deines Königs erhält.
    Fröhliches Land,
    Danke dem Himmel und küsse die Hand,
    Die deine Wohlfahrt noch täglich läßt wachsen
    Und deine Bürger in Sicherheit stellt.

  • 2. Recitativo - 'Wie können wir, großmächtigster August'

    Wie können wir, großmächtigster August,
    Die unverfälschten Triebe
    Von unsrer Ehrfurcht, Treu und Liebe
    Dir anders als mit größter Lust
    Zu deinen Füßen legen?
    Fließt nicht durch deine Vaterhand
    Auf unser Land
    Des Himmels Gnadensegen
    Mit reichen Strömen zu?
    Und trifft nicht unsre Hoffnung ein,
    Wir würden noch zu unsrer Ruh
    In deiner Huld, in deinem Wesen
    Des großen Vaters Bild und seine Taten lesen?

  • 3. Aria - 'Freilich trotzt Augustus' Name'

    Freilich trotzt Augustus' Name,
    Ein so edler Götter Same,
    Aller Macht der Sterblichkeit.
    Und die Bürger der Provinzen
    Solcher tugendhaften Prinzen
    Leben in der güldnen Zeit.

  • 4. Recitativo - 'Was hat dich sonst, Sarmatien, bewogen'

    Was hat dich sonst, Sarmatien, bewogen,
    Daß du vor deinen Königsthron
    Den sächsischen Piast,
    Des großen August' würdgen Sohn,
    Hast allen andern fürgezogen?
    Nicht nur der Glanz durchlauchter Ahnen,
    Nicht seiner Länder Macht,
    Nein! sondern seiner Tugend Pracht
    Riß aller deiner Untertanen
    Und so verschiedner Völker Sinn
    Mehr ihn allein,
    Als seines Stammes Glanz und angeerbten Schein,
    Fußfällig anzubeten hin.
    Zwar Neid und Eifersucht,
    Die leider! oft das Gold der Kronen
    Noch weniger als Blei und Eisen schonen,
    Sind noch ergrimmt auf dich, o großer König!
    Und haben deinem Wohl geflucht.
    Jedoch ihr Fluch verwandelt sich in Segen,
    Und ihre Wut
    Ist wahrlich viel zu wenig,
    Ein Glücke, das auf Felsen ruht,
    Im mindsten zu bewegen.

  • 5. Aria - 'Rase nur, verwegner Schwarm'

    Rase nur, verwegner Schwarm,
    In dein eignes Eingeweide!
    Wasche nur den frechen Arm,
    Voller Wut,
    In unschuldger Brüder Blut,
    Uns zum Abscheu, dir zum Leide!
    Weil das Gift
    Und der Grimm von deinem Neide
    Dich mehr als Augustum trifft.

  • 6. Recitativo - 'Ja, ja! Gott ist uns noch mit seiner Hülfe nah'

    Ja, ja!
    Gott ist uns noch mit seiner Hülfe nah
    Und schützt Augustens Thron.
    Er macht, daß der gesamte Norden
    Durch seine Königswahl befriedigt worden.
    Wird nicht der Ostsee schon
    Durch der besiegten Weichsel Mund
    Augustus' Reich
    Zugleich
    Mit seinen Waffen kund?
    Und lässet er nicht jene Stadt,
    Die sich so lang ihm widersetzet hat,
    Mehr seine Huld als seinen Zorn empfinden?
    Das macht, ihm ist es eine Lust,
    Der Untertanen Brust
    Durch Liebe mehr denn Zwang zu binden.

  • 7. Aria - 'Durch die von Eifer entflammeten Waffen'

    Durch die von Eifer entflammeten Waffen
    Feinde bestrafen,
    Bringt zwar manchem Ehr und Ruhm;
    Aber die Bosheit mit Wohltat vergelten,
    Ist nur der Helden,
    Ist Augustus' Eigentum.

  • 8. Recitativo - 'Laß doch, o teurer Landesvater, zu'

    Laß doch, o teurer Landesvater, zu,
    Daß unsre Musenschar
    Den Tag, der dir so glücklich ist gewesen,
    An dem im vorgen Jahr
    Sarmatien zum König dich erlesen,
    In ihrer unschuldvollen Ruh
    Verehren und besingen dürfe.

    Zu einer Zeit,
    Da alles um uns blitzt und kracht,
    Ja, da der Franzen Macht
    (Die doch so vielmal schon gedämpfet worden)
    Von Süden und von Norden
    Auch unserm Vaterland mit Schwert und Feuer dräut
    Kann diese Stadt so glücklich sein,
    Dich, mächtgen Schutzgott unsrer Linden,
    Und zwar dich nicht allein,
    Auch dein Gemahl, des Landes Sonne,
    Der Untertanen Trost und Wonne,
    In ihrem Schoß zu finden.

    Wie sollte sich bei so viel Wohlergehn
    Der Pindus nicht vergnügt und glücklich sehn!

    Himmel! laß dem Neid zu Trutz
    Unter solchem Götterschutz
    Sich die Wohlfahrt unsrer Zeiten
    In viel tausend Zweige breiten!

  • 9. Coro - 'Stifter der Reiche, Beherrscher der Kronen'

    Stifter der Reiche, Beherrscher der Kronen,
    Baue den Thron, den Augustus besitzt.
    Ziere sein Haus
    Mit unvergänglichem Wohlergehn aus,
    Laß uns die Länder in Friede bewohnen,
    Die er mit Recht und mit Gnade beschützt.